Eine der beliebtesten Vorführungen bei Autoshows sind die fliegenden Monster-Trucks. Doch diese Stunts sind schwieriger als man meinen möchte. Bei einem klassischen Auto, das über anderen Autos fliegt, wird der Wagen hoch beschleunigt und dann auf eine Rampe geschickt. Diese hat einen bestimmten Winkel und man kann aus der Geschwindigkeit, dem Gewicht des Autos und dem Winkel recht gut berechnen, wie weit das Auto fliegen wird. Hilfreich ist dabei auch, dass die recht homogene Fläche an der Unterseite dem Wagen noch etwas Auftrieb geben kann.

Bei einem Monster-Truck sind die Bedingungen etwas anders. Zum einen wiegt der Truck wesentlich mehr als ein normales Auto – bis zu sechs Tonnen. Um diese in die Luft zu bekommen, braucht es eine unglaubliche Beschleunigung und eine hohe Absprunggeschwindigkeit. Man kann dass mit dem Skispringen vergleichen – je geringer das Gewicht desto weiter kann man springen. Hier sind allerdings der Auftrieb und der Anstellwinkel wichtig.

Bei einem Monster Truck ist der Motor zwar leistungsstark, allerdings werden damit keine hohen Geschwindigkeiten erreicht, zumindest nicht in klassischen Stadien.

Einer der Rekordhalter ist der Bad Habit Monster Truck mit seinem Fahrer Joe Sylvester. Er schaffte einen 72 Meter Sprung mit seinem 5 Tonnen Fahrzeug. Allerdings schaffte er das bei einer recht hohen Geschwindigkeit von 85 Meilen pro Stunde (entsprechend 136 Stundenkilometer), die nur im Außengelände erreicht werden können.

Um das Problem der geringen Sprung-Weite zu lösen, bedienen sich manche Monster-Trucks, vor allem die Big Foots, eines Tricks. Beim Absprung helfen die gasgefüllten Stoßdämpfer, in dem sie das Fahrzeug geradezu in die Luft katapultieren können. Kurz vor dem Absprung sind sie hochkomprimiert, was bedeutet dass sie eine Menge Energie speichern, die sie beim Absprung frei werden lassen und so dem Truck noch einen zusätzlichen Schub bringen können.

Die Stoßdämpfer sind es auch, die die sichere Landung sicherstellen. Denn beim Absprung ist es besser einen recht hohen Reifendruck zu haben, um damit eine höhere Geschwindigkeit durch geringere Reibung zu ermöglichen. Doch beim Aufprall will man möglichst wenig Luft in den Reifen haben, um so viel Aufprallenergie wir möglich aufnehmen zu können. Die Gas gefüllten Zylinder (meistens wird Stickstoff verwendet) können dabei einen guten Mittelwert erreichen.

Bei den Hochgeschwindigkeitssprüngen kommt noch ein anderes Problem hinzu: Weil es wenig Auftrieb gibt und das Fahrzeug kopflastig ist, müssen die Vorderachsen beim Aufprall den Großteil der Energie aufnehmen

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